ENTRE NOUS

Foto: Dr. Henrik Forsat

3 große Cartons. 2 kleine Zimmer. Ein schneller Entschluss.

1978. Strasbourg
Junge Französin (nennen wir sie Liliane) und junger Landsmann beginnen an der Hotelfachschule das Studium der Gastronomie. Beschnuppern sich oberflächlich und drehen gelangweilt ab. Wegen mangelnder Disziplin wird dem jungen Mann (gespielt von Vincent) vom Institut empfohlen, sich dringend in einem anderen Metier zu versuchen. Er verschwindet spurlos nach Berlin, stellt seine gesamte Habe in zwei Kartons in einer winzigen Wohnung ab und verdingt sich – zunächst für niedere Dienste – aber immerhin im legendären Sterne-Restaurant „Maître“ von Henry Levy.

Schnitt:
Nähe Checkpoint Charlie, 5.00 Uhr (morgens), Vincent kommt – unterstellen wir mal: von der Arbeit – die Friedrichstraße herauf und läuft gegen einen dritten Karton, den eine gewisse Liliane (Sie erinnern sich noch? Genau: das junge Ding, das wir schon aus Strasbourg kennen!) vor sich her aus einer Seitenstraße balanciert. Gut: Franzosen müssen zusammenhalten, also werden die drei Kartons zusammenziehen:
Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Ach ja, vorher wird noch geheiratet… soviel Zeit muss sein.

Das soll ein gutes Drehbuch sein? Ganz ohne Hilfe von Louis Malle oder François Truffaut, den Avantgardisten der Neuen Welle des französischen Films? Oder jedenfalls Eric Rohmer für ein Happyend?

Contenance, mes amis! Die Geschichte ist doch noch gar nicht zu Ende… man kann jeden Abend eine Fortsetzung sehen. Im „Le Moissonnier“ – mitten in Köln.

Und noch ein paar Cartons.

1987, Köln Hauptbahnhof.
Es läuft ein der… aus Aix-en-Provence.

Heraus klettert Eric Menchon.

Nach 14 Stunden „Holzklasse“, einem ähnlich knochenharten Studium am „Lycée Hôtelier de Nice“ nach Lehr- und Wanderjahren an der Côte d’Azur steht er bald darauf erschöpft aber glücklich und voller Ehrgeiz vor dem Haus Nr. 25, Krefelder Straße. Das Trio Infernal hat sich gefunden. Jetzt kann es richtig losgehen.

Heute arbeitet eine ganze Brigade unter Eric Menchon, dem Chef de Cuisine:
Patricia Menchon – Chef de Partie, die überall einspringt wo es brennt, Olivier Toussaint – Chef-Pâtissier, Michael Steiner und Christian Zupan – Sous-Chefs,
Sören Schreiber, Adrian Winkowski, Jana Weiden, Lennart Zintl

Die Servicemannschaft um Vincent und Liliane Moissonnier:
Christine Augustin – Restaurantleiterin
Bettina Schmidt, Nicole Zupan, Sarah Kasprzyk

Unsere Auszubildenden:
Falk Richter – Service
Desiree Haarmann – Service
Paul Borbein – Küche

Foto: Kira Bunse & Stefan Heinrichs

Les Controleurs - unsere Gäste

Unmissverständlich – wir kochen für unsere Gäste. Sie kommen zu uns, um in einer entspannten, lockeren Atmosphäre etwas nicht Alltägliches zu essen und Weine zu genießen – zu räsonablen Preisen – die wir zum großen Teil exklusiv anbieten.

Wir beraten gerne und wir hören aufmerksam zu. Kürzlich sagte uns ein Gast, dass er noch nie irgendwo so viel fröhliches Lachen gehört habe wie bei uns. Ja – es darf gelacht werden.

Sogar in der Küche herrscht beste Laune, nachdem wir dort durch die Umstellung von Gas- auf Induktionsherde für einen bekömmlichen Klimawechsel von 50–60 °C auf 25–30 °C gesorgt haben.

RESTAURANT-FÜHRER UND -KRITIKER
Ebenfalls unmissverständlich – wir behandeln sie als das, was sie zunächst einmal sind: unsere Gäste.
So einfach ist das.

Natürlich freuen wir uns über ihre positiven Beurteilungen, aber Anregungen können uns auch weiterbringen. Dass gutes Essen heute in Deutschland einen so hohen Stellenwert und eine derartige Qualität hat, verdanken wir und unsere Gäste eben auch den Testern.